Die freimaurerische Architektur hat in der europäischen Baugeschichte eine faszinierende Spur hinterlassen. Sowohl in Wien als auch auf der Insel Rügen findet man eindrucksvolle Beispiele ihrer Symbolik und ästhetischen Gestaltung, die wir auf den jeweiligen Bildungsurlaubsseminaren besuchen werden. In Putbus auf Rügen zeugt der Cirkus, eine kreisförmige Platzanlage, und der angrenzende Schlosspark von der freimaurerischen Vorliebe für Geometrie und Harmonie. Diese Bauwerke, gestaltet im klassizistischen Stil, symbolisieren durch ihre Formensprache oft die Prinzipien von Ordnung, Gleichgewicht und universeller Zusammengehörigkeit. Ebenso beeindruckend ist der Kaiserpavillon im Schlosspark Schönbrunn in Wien. Er spiegelt nicht nur den barocken Prunk wider, sondern deutet durch seine Symbolik auch auf freimaurerische Einflüsse hin. Unweit davon steht der Obeliskbrunnen, ein weiteres Highlight in Schönbrunn. Der Obelisk, ein typisches freimaurerisches Element, steht traditionell für Wissen, Stärke und Erleuchtung. Die kunstvolle Gestaltung und die Einbettung in die natürliche Umgebung machen diese Bauwerke zu eindrucksvollen Zeugnissen einer Architektur, die weit mehr ist als bloße Ästhetik – sie ist Ausdruck tiefer philosophischer und spiritueller Ideen.

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