Der Nationalpark Wattenmeer und das Watt auf Norderney

Das Wattenmeer und der Nationalpark Wattenmeer haben eine immense ökologische, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung. Mit einer Dünenwanderung, einem Strandspaziergang, einer Watt -und Salzwiesenexkursion werden wir uns diesen Lebensraum erschließen. Als eines der größten zusammenhängenden Gezeitengebiete der Welt ist das Wattenmeer ein einzigartiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Hier finden Millionen von Zugvögeln jedes Jahr Rast- und Futterplätze, während viele Fischarten das Watt als Kinderstube nutzen.

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Norderney: Welche Auswirkungen haben Windparks auf die Tierwelt der Nordsee

Windparks in der Nordsee sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Darüber werden wir von dem freien Mitarbeiter des Nationalparkzentrums Jürgen Hoenicke eine Menge  erfahren. Auch wenn ihre Auswirkungen auf die Tierwelt nicht außer Acht gelassen werden sollen, zeigen verschiedene Studien, dass die Errichtung und der Betrieb von Offshore-Windkraftanlagen auch positive Effekte auf die Tierwelt haben können. Während der Bauphase können Lärmemissionen und Vibrationen zwar Meeressäuger wie Schweinswale und Robben stören. Aber mit bestimmten Maßnahmen kann man diese Störungen verringern. Auf der anderen Seite können die Fundamente der Windräder künstliche Riffe schaffen, die Lebensräume für Fische, Muscheln und andere Meeresorganismen bieten. Dies kann die Artenvielfalt lokal fördern. Dennoch bleibt es entscheidend, dass bei der Planung und Umsetzung solcher Projekte ökologische Schutzmaßnahmen berücksichtigt werden, um die empfindliche Balance im Ökosystem der Nordsee zu erhalten. In einem Vortrag werde ich auf diese Thematik eingehen.

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Die Problematik von Schneekanonen und Wintertourismus in Oberstdorf

Oberstdorf, eine der bekanntesten Wintersportdestinationen Deutschlands, zieht jährlich tausende Touristen an, die den Schnee und die atemberaubende Landschaft genießen möchten. Doch mit dem Klimawandel und den zunehmend milden Wintern wächst der Druck auf die Betreiber der Skigebiete, Schneesicherheit zu garantieren. Schneekanonen gelten hierbei als unverzichtbares Hilfsmittel, um Pisten künstlich zu beschneien und den Wintertourismus am Leben zu halten. Allerdings gehen deren Einsatz und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt mit einer Reihe von Problemen einher. Der immense Wasserverbrauch, der hohe Energieaufwand und die ökologischen Schäden durch den Einsatz künstlichen Schnees belasten die Natur und werfen die Frage auf, wie nachhaltig der Wintertourismus in Oberstdorf langfristig sein kann. Die Herausforderung besteht darin, einen Weg zu finden, der wirtschaftliche Interessen und Umweltschutz miteinander in Einklang bringt, um die Region auch für zukünftige Generationen lebenswert zu erhalten. Damit werden wir uns während des Bildungsurlaubsseminars beschäftigen.

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Die Geschichte der Insel Pellworm

Im Rahmen des Bilungsurlaubsseminars auf Nordstrand besuchen wir auch die Insel Pellworm. Sie ist  eine der nordfriesischen Inseln in Schleswig-Holstein und  blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Sie war einst Teil des größeren Landes Strand, das durch die verheerende Sturmflut von 1634 weitgehend zerstört wurde. Bei dieser Katastrophe wurden große Landflächen überflutet, wodurch Pellworm als eigenständige Insel entstand. Die reiche Vergangenheit der Insel ist geprägt von den Herausforderungen des Lebens an der Nordsee, darunter Sturmfluten, Deichbau und Landgewinnung. Archäologische Funde zeigen, dass Pellworm bereits in der frühen Wikingerzeit besiedelt war. Heute zeugen historische Gebäude wie die Alte Kirche St. Salvator, deren schiefer Turm ein Wahrzeichen der Insel ist, von der spannenden Geschichte Pellworms. Trotz aller Widrigkeiten hat sich die Insel über die Jahrhunderte hinweg ihre kulturelle Identität und ihren besonderen Charme bewahrt.

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Nordstrand: Der Beltringharder Koog, größtes Naturschutzgebiet Schleswig Holsteins.

Der Beltringharder Koog, gelegen an der nordfriesischen Küste, verbindet die Halbinsel Nordstrand mit dem Festland. Sie ist das größte Naturschutzgebiet in Schleswig-Holstein und ein eindrucksvolles Beispiel für die Schönheit und Vielfalt der heimischen Natur. Ursprünglich als Küstenschutzmaßnahme angelegt, hat sich das Gebiet zu einem einzigartigen Rückzugsort für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Mit seiner beeindruckenden Landschaft aus Salzwiesen, Wattflächen und Binnengewässern bietet der Koog nicht nur Lebensraum für seltene Vogelarten, sondern lädt auch uns im Rahmen eines Bildungsurlaubes zu  ruhigen Beobachtungen der Vogelwelt ein. Hier verschmelzen Schutz und Erholung zu einem Ort, der den Wert intakter Ökosysteme eindrucksvoll vor Augen führt.

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Die Geschichte des Burgenlandes und des benachbarten Soprons

Die Region erzählt eine faszinierende Geschichte, die sich über Jahrtausende erstreckt: Vom keltischen Eisenabbau, der den Grundstein für frühe wirtschaftliche Aktivitäten legte, über die Bernsteinstraße, eine der bedeutendsten Handelsrouten der Antike, bis hin zur römischen Stadt Scarabantia, dem heutigen Sopron, die durch ihre strategische Lage eine zentrale Rolle spielte. Später prägte der ungarische Grenzwall die Region und markierte eine bedeutende historische Grenze. Mit der Entstehung des Burgenlands wurde ein neuer Abschnitt eingeleitet, der die kulturelle und politische Identität formte. Schließlich wandelte sich die Region vom Schatten des Eisernen Vorhangs hin zu einem Symbol europäischer Einheit und Zusammenarbeit – als Europäische Modellregion zeigt sie heute, wie Geschichte und Zukunft harmonisch verbunden werden können.

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Entstehung und Gefährdung der Salzlacken im burgenländischen Seewinkel

Die Salzlacken im Burgenländischen Seewinkel werden von uns beim Bildungsurlaub Sopron und das Burgenland besucht. Sie sind Teil des Nationalparks Neusiedlersee sind einzigartige Naturphänomene, die durch einen speziellen geologischen und klimatischen Prozess entstanden sind. Diese flachen, salzhaltigen Gewässer bilden sich in Senken mit undurchlässigen Lehmböden, die das Versickern von Wasser verhindern. Durch Verdunstung bei gleichzeitig begrenztem Wassernachschub konzentrieren sich die im Boden gelösten Salze, was zur charakteristischen Salzbildung führt. Die Salzlacken prägen nicht nur das Landschaftsbild, sondern bieten auch Lebensraum für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, die an die salzhaltigen Bedingungen angepasst sind.

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Die jüdische Gemeinde Zelem und der Komponist Karl Goldmark in Deutschkreutz

Während unseres Bildungsurlaub Sopron und das Burgenland werden wir auch die ehemalige jüdische Gemeinde Zelem in Deutschkreutz, einer kleinen Gemeinde im heutigen Burgenland besuchen. Sie spielte mit einer weltberühmten Thora Schule eine bedeutende Rolle in der Geschichte der jüdischen Region und brachte mit Karl Goldmark einen der bekanntesten Komponisten des 19. Jahrhunderts hervor. Goldmark, der am 18. Mai 1830 in Keszthely geboren wurde, wuchs in einer musikalischen und traditionsbewussten jüdischen Familie auf, die bald nach Zelem zog. Sein Wohnhaus istheute noch erhalten un beherbergt ein kleines Museum, das wir besuchen werden.

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Die Seeadler von Usedom

Die Insel Usedom ist nicht nur für ihre atemberaubenden Strände und malerischen Küstenlandschaften bekannt, sondern auch für ihre beeindruckende Tierwelt. Besonders faszinierend sind die Seeadler, die majestätischen Könige der Lüfte, die hier heimisch sind. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,40 Metern gehören sie zu den größten Greifvögeln Europas und ziehen mit ihrer eleganten Erscheinung und ihrer eindrucksvollen Flugkunst die Aufmerksamkeit von Naturliebhabern und Besuchern auf sich. Usedom bietet mit seinen ausgedehnten Wäldern, ruhigen Gewässern und geschützten Naturräumen ideale Lebensbedingungen für diese majestätischen Vögel. Insbesondere Gebiete wie das Loddiner Höft oder die Halbinsel Gnitz, die wir besuchen werden,  sind hervorragende Plätze, um die Seeadler in freier Wildbahn zu beobachten. Die Insel Usedom ist wahrlich ein Paradies für alle, die die Schönheit und Anmut dieser faszinierenden Vögel aus nächster Nähe erleben möchten.

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Totholz und Bodenleben

Totholz spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unserer Ökosysteme und ist weit mehr als nur abgestorbenes Holz. Es dient als Lebensraum für unzählige Organismen wie Pilze, Moose, Insekten und Kleinstlebewesen. Diese wiederum tragen zur Zersetzung des Holzes bei und fördern so den Nährstoffkreislauf im Boden. Zusammen mit dem Bodenleben – also den Mikroorganismen, Würmern und anderen Bodenbewohnern – bildet Totholz eine Grundlage für fruchtbare Böden und eine intakte Natur. Indem wir Totholz in Wäldern belassen oder sogar gezielt in Gärten integrieren, fördern wir die Artenvielfalt, verbessern die Bodenqualität und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Jeder kleine Schritt zählt, um das Gleichgewicht in der Natur zu wahren.

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