Die Geschichte der Insel Pellworm

Im Rahmen des Bilungsurlaubsseminars auf Nordstrand besuchen wir auch die Insel Pellworm. Sie ist  eine der nordfriesischen Inseln in Schleswig-Holstein und  blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Sie war einst Teil des größeren Landes Strand, das durch die verheerende Sturmflut von 1634 weitgehend zerstört wurde. Bei dieser Katastrophe wurden große Landflächen überflutet, wodurch Pellworm als eigenständige Insel entstand. Die reiche Vergangenheit der Insel ist geprägt von den Herausforderungen des Lebens an der Nordsee, darunter Sturmfluten, Deichbau und Landgewinnung. Archäologische Funde zeigen, dass Pellworm bereits in der frühen Wikingerzeit besiedelt war. Heute zeugen historische Gebäude wie die Alte Kirche St. Salvator, deren schiefer Turm ein Wahrzeichen der Insel ist, von der spannenden Geschichte Pellworms. Trotz aller Widrigkeiten hat sich die Insel über die Jahrhunderte hinweg ihre kulturelle Identität und ihren besonderen Charme bewahrt.

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Nordstrand: Der Beltringharder Koog, größtes Naturschutzgebiet Schleswig Holsteins.

Der Beltringharder Koog, gelegen an der nordfriesischen Küste, verbindet die Halbinsel Nordstrand mit dem Festland. Sie ist das größte Naturschutzgebiet in Schleswig-Holstein und ein eindrucksvolles Beispiel für die Schönheit und Vielfalt der heimischen Natur. Ursprünglich als Küstenschutzmaßnahme angelegt, hat sich das Gebiet zu einem einzigartigen Rückzugsort für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Mit seiner beeindruckenden Landschaft aus Salzwiesen, Wattflächen und Binnengewässern bietet der Koog nicht nur Lebensraum für seltene Vogelarten, sondern lädt auch uns im Rahmen eines Bildungsurlaubes zu  ruhigen Beobachtungen der Vogelwelt ein. Hier verschmelzen Schutz und Erholung zu einem Ort, der den Wert intakter Ökosysteme eindrucksvoll vor Augen führt.

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Die Geschichte des Burgenlandes und des benachbarten Soprons

Die Region erzählt eine faszinierende Geschichte, die sich über Jahrtausende erstreckt: Vom keltischen Eisenabbau, der den Grundstein für frühe wirtschaftliche Aktivitäten legte, über die Bernsteinstraße, eine der bedeutendsten Handelsrouten der Antike, bis hin zur römischen Stadt Scarabantia, dem heutigen Sopron, die durch ihre strategische Lage eine zentrale Rolle spielte. Später prägte der ungarische Grenzwall die Region und markierte eine bedeutende historische Grenze. Mit der Entstehung des Burgenlands wurde ein neuer Abschnitt eingeleitet, der die kulturelle und politische Identität formte. Schließlich wandelte sich die Region vom Schatten des Eisernen Vorhangs hin zu einem Symbol europäischer Einheit und Zusammenarbeit – als Europäische Modellregion zeigt sie heute, wie Geschichte und Zukunft harmonisch verbunden werden können.

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Entstehung und Gefährdung der Salzlacken im burgenländischen Seewinkel

Die Salzlacken im Burgenländischen Seewinkel werden von uns beim Bildungsurlaub Sopron und das Burgenland besucht. Sie sind Teil des Nationalparks Neusiedlersee sind einzigartige Naturphänomene, die durch einen speziellen geologischen und klimatischen Prozess entstanden sind. Diese flachen, salzhaltigen Gewässer bilden sich in Senken mit undurchlässigen Lehmböden, die das Versickern von Wasser verhindern. Durch Verdunstung bei gleichzeitig begrenztem Wassernachschub konzentrieren sich die im Boden gelösten Salze, was zur charakteristischen Salzbildung führt. Die Salzlacken prägen nicht nur das Landschaftsbild, sondern bieten auch Lebensraum für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, die an die salzhaltigen Bedingungen angepasst sind.

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Die jüdische Gemeinde Zelem und der Komponist Karl Goldmark in Deutschkreutz

Während unseres Bildungsurlaub Sopron und das Burgenland werden wir auch die ehemalige jüdische Gemeinde Zelem in Deutschkreutz, einer kleinen Gemeinde im heutigen Burgenland besuchen. Sie spielte mit einer weltberühmten Thora Schule eine bedeutende Rolle in der Geschichte der jüdischen Region und brachte mit Karl Goldmark einen der bekanntesten Komponisten des 19. Jahrhunderts hervor. Goldmark, der am 18. Mai 1830 in Keszthely geboren wurde, wuchs in einer musikalischen und traditionsbewussten jüdischen Familie auf, die bald nach Zelem zog. Sein Wohnhaus istheute noch erhalten un beherbergt ein kleines Museum, das wir besuchen werden.

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Die Seeadler von Usedom

Die Insel Usedom ist nicht nur für ihre atemberaubenden Strände und malerischen Küstenlandschaften bekannt, sondern auch für ihre beeindruckende Tierwelt. Besonders faszinierend sind die Seeadler, die majestätischen Könige der Lüfte, die hier heimisch sind. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,40 Metern gehören sie zu den größten Greifvögeln Europas und ziehen mit ihrer eleganten Erscheinung und ihrer eindrucksvollen Flugkunst die Aufmerksamkeit von Naturliebhabern und Besuchern auf sich. Usedom bietet mit seinen ausgedehnten Wäldern, ruhigen Gewässern und geschützten Naturräumen ideale Lebensbedingungen für diese majestätischen Vögel. Insbesondere Gebiete wie das Loddiner Höft oder die Halbinsel Gnitz, die wir besuchen werden,  sind hervorragende Plätze, um die Seeadler in freier Wildbahn zu beobachten. Die Insel Usedom ist wahrlich ein Paradies für alle, die die Schönheit und Anmut dieser faszinierenden Vögel aus nächster Nähe erleben möchten.

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Totholz und Bodenleben

Totholz spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unserer Ökosysteme und ist weit mehr als nur abgestorbenes Holz. Es dient als Lebensraum für unzählige Organismen wie Pilze, Moose, Insekten und Kleinstlebewesen. Diese wiederum tragen zur Zersetzung des Holzes bei und fördern so den Nährstoffkreislauf im Boden. Zusammen mit dem Bodenleben – also den Mikroorganismen, Würmern und anderen Bodenbewohnern – bildet Totholz eine Grundlage für fruchtbare Böden und eine intakte Natur. Indem wir Totholz in Wäldern belassen oder sogar gezielt in Gärten integrieren, fördern wir die Artenvielfalt, verbessern die Bodenqualität und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Jeder kleine Schritt zählt, um das Gleichgewicht in der Natur zu wahren.

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Nationalpark Jasmund und Kreidefelsen auf Rügen

Der Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen ist ein einzigartiges Naturparadies, das mit seinen beeindruckenden Kreidefelsen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands zählt. Der berühmte Königsstuhl, eine der höchsten und markantesten Klippen, bietet atemberaubende Ausblicke auf die Ostsee und die umliegende Landschaft. Neben den majestätischen Kreidefelsen zeichnet sich der Nationalpark auch durch seine dichten Buchenwälder aus, die Teil des UNESCO-Weltnaturerbes sind. Wir werden im Zuge einer Exkursion auf gut ausgebauten Wanderwegen die unberührte Natur erleben und dabei seltene Tier- und Pflanzenarten, wie Kolkrabe und Wollgras entdecken. 

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Die Insel Vilm bei Rügen

Die Insel Vilm, gelegen in der Ostsee nahe der Küste Rügens, ist ein wahres Naturparadies mit einer faszinierenden Geschichte. Bereits in der Jungsteinzeit besiedelt, diente die Insel im Laufe der Jahrhunderte als Rückzugsort für Einsiedler und Klöster. Im 19. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einem beliebten Reiseziel für Künstler und Naturliebhaber. Während der DDR-Zeit wurde Vilm zum abgeschotteten Erholungsort der politischen Elite, was ihre unberührte Natur bis heute bewahrte. Die Insel ist bekannt für ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, einschließlich uralter Buchenwälder, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Seltene Vogelarten, wie der Seeadler, und bedrohte Pflanzen, wie die Orchideen, finden hier einen geschützten Lebensraum. Heute ist die Insel ein streng geschütztes Naturschutzgebiet und beherbergt das Internationale Naturschutzinstitut. Besucher dürfen die Insel nur im Rahmen geführter Touren erkunden, um die fragile Ökologie zu bewahren und die außergewöhnliche Schönheit dieses Naturjuwels zu erleben. Im Rahmen des Bildungsurlaubsseminars auf Rügen werden wir an so einer Tour teilnehmen.

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Freimaurerische Architektur in Wien und auf Rügen

Die freimaurerische Architektur hat in der europäischen Baugeschichte eine faszinierende Spur hinterlassen. Sowohl in Wien als auch auf der Insel Rügen findet man eindrucksvolle Beispiele ihrer Symbolik und ästhetischen Gestaltung, die wir auf den jeweiligen Bildungsurlaubsseminaren besuchen werden. In Putbus auf Rügen zeugt der Cirkus, eine kreisförmige Platzanlage, und der angrenzende Schlosspark von der freimaurerischen Vorliebe für Geometrie und Harmonie. Diese Bauwerke, gestaltet im klassizistischen Stil, symbolisieren durch ihre Formensprache oft die Prinzipien von Ordnung, Gleichgewicht und universeller Zusammengehörigkeit. Ebenso beeindruckend ist der Kaiserpavillon im Schlosspark Schönbrunn in Wien. Er spiegelt nicht nur den barocken Prunk wider, sondern deutet durch seine Symbolik auch auf freimaurerische Einflüsse hin. Unweit davon steht der Obeliskbrunnen, ein weiteres Highlight in Schönbrunn. Der Obelisk, ein typisches freimaurerisches Element, steht traditionell für Wissen, Stärke und Erleuchtung. Die kunstvolle Gestaltung und die Einbettung in die natürliche Umgebung machen diese Bauwerke zu eindrucksvollen Zeugnissen einer Architektur, die weit mehr ist als bloße Ästhetik – sie ist Ausdruck tiefer philosophischer und spiritueller Ideen.

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Jüdisches Wien

Die Geschichte der Juden in Wien ist geprägt von Höhen und Tiefen, kulturellem Reichtum und tragischen Ereignissen. Bereits im Mittelalter siedelten sich jüdische Gemeinden in Wien an, und ihre Spuren reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Trotz Phasen von Wohlstand und Integration erlebten sie immer wieder Verfolgung, wie zum Beispiel die Vertreibung im Jahr 1421 während der sogenannten „Wiener Gesera“. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs jedoch ihr Einfluss auf das wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Leben der Stadt. Besonders im 19. Jahrhundert, während der Habsburger Monarchie, entwickelte sich Wien zu einem Zentrum jüdischer Kultur und Bildung. Künstler, Wissenschaftler und Unternehmer wie Sigmund Freud, Gustav Mahler oder Theodor Herzl prägten diese Epoche maßgeblich. Doch mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus erlebte die jüdische Gemeinde eine Katastrophe: Verfolgung, Enteignung, Deportation und die systematische Vernichtung führten zu einer fast vollständigen Zerstörung der jüdischen Gemeinschaft in Wien. Heute lebt eine wiederaufgebaute jüdische Gemeinde in der Stadt, die Erinnerungsarbeit leistet und das kulturelle Erbe bewahrt, während sie gleichzeitig einen lebendigen Beitrag zum modernen Wien leistet. Während unseres Bildungsurlaubsseminars in Wien werden wir die wichtigsten Orte des ehemaligen jüdischen Lebens in Wien und das jüdische Museum besuchen.

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